© Björn Kindler. Titelbild

Sonderausstellung „Friedensbeginn? Bayern 1918-1923“

Die Ausstellung im Bayerischen Armeemuseum dokumentiert mit einer Fülle von Objekten, Fotografien und Zeugnissen die Geschichte der Gewalt in den Jahren nach dem Krieg. Dahinter steht die brennende Frage, wie nach dem verlorenen Krieg ein wirklicher Frieden nach außen und innen zu gewinnen war.

Details zur Veranstaltung

08.November 2018 — 31.Dezember 2023

Ganztags

Bayerisches Armeemuseum
Paradeplatz 4
85049 Ingolstadt

Besondere Bedingungen:

Öffnungszeiten:
Di-Fr 9.00 bis 17.30 Uhr
Sa-So 10.00 bis 17.30 Uhr

Eintrittspreise:
3,50 €; ermäßigt 3,00 €
Sonntags 1,00 €

Informationen


Mit dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 endete der Erste Weltkrieg. In Deutschland begann eine Zeit der Wirren, in der es um die zukünftige politische Ordnung und die Sicherstellung der elementaren Lebensbedürfnisse eines großen Industrielandes ging. Dabei kam es wiederholt zur Anwendung exzessiver, bürgerkriegsartiger Gewalt.

Versailler Vertrag, Kapp-Putsch, Ruhrbesetzung und Hyperinflation erschütterten das Land. Bayern wurde Republik, dann Räterepublik und 1920 schließlich „Ordnungszelle“, in der die extreme völkische Rechte ein sicheres Asyl fand. Diese Entwicklung kulminierte am 9. November 1923 im ersten, damals gescheiterten Versuch Adolf Hitlers, die Macht in Deutschland zu ergreifen.

Vor dem Hintergrund dieser dramatischen politischen Bewegung verfolgt die Ausstellung den Weg der bayerischen Armee von der stolzen, traditionsbewussten Armee im Kaiserreich durch Krieg und Nachkrieg bis zur Integration in eine neue, erstmals für ganz Deutschland einheitliche „Reichswehr“. Damit gelangte die Geschichte der bayerischen Armee dann an ihr Ende.

Zur Austellung erscheint ein umfangreicher Katalog, der viele Objekte der Ausstellung enthält und sie im Bild zeigt.

 

Soldaten einer bayerischen Kraftwagenkolonne 1918 bei ihrer Rückkehr (wohl in München), Inv. Nr. 0517-2018.1 © Bayerisches Armeemuseum

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